Eine Arbeit den ganzen Tag alleine zu verrichten kann sehr anstrengend und langweilig sein. Den ganzen Tag das Pedal des Spinnrads zu treten war sicherlich auch nicht amüsant. So kamen sie zusammen, vier, fünf Frauen und Männer und konnten sich schon etwas Witziges ausdenken. So wurde nur an einem Ort Petroleum verbraucht, was auch ein Positivum war.
Solange die Frauen spannen und strickten – spielten die Männer Karten, plauderten, erzählten etwas bei einem Glas Wein. Es gab eine Spinnerei für die Eheleute und eine separat für die Jüngeren.
Die Jüngeren gingen die ganze Woche immer an einen Ort. Hier waren die Nächte auch nicht langweilig. Es kam oft vor, dass die Burschen die Knäule wegrollten, die Nadeln aus dem Gestrickten herauszogen und mit anderen kleinen Streichen den Abend stimmungsvoller machten.
Natürlich sahen und merkten sie sich auch, welches Mädchen wie geschickt und fleißig war. Sie lachten dann, aber wussten ganz genau, dass diejenige zwei linke Hände hat, die das bis dahin gemachte immer von neuem beginnen musste.
Spinner gab es bei den Häusern, wo Mädchen waren. Die zu Hause haben auch nicht auf der faulen Haut gelegen, jeden Tag kam eine andere Decke auf den Tisch und den Jungen wurde vielerlei Gebäck geboten. All dies ohne dafür etwas zu erwarten!!??